Ausbruch oder Aufbruch?

Habt ihr schon einmal von etwas gedacht, ihr würdet es euer ganzes Leben lang machen? 
Ich schon und mich überraschten gewisse Veränderungen, die ich nie zuvor erwartet hätte. Oft sind es Systeme in denen wir uns bewegen, die uns die Chance geben viel zu lernen, einen beschützten Kontext in dem wir lernen und, wenn wir lange genug dort sind, auch zu lehren beginnen. Zumindest war es bei mir so. Ich hatte an der Sache, die ich gemacht habe nie einen Zweifel gefunden, bin weit gekommen und war immer ehrgeizig soweit es mir möglich war. Die Verantwortung dieser Sache gegenüber ging soweit, dass ich alles gegeben hätte sie zu retten falls sie einmal abgegeben wird. Das war für mich klar und folgerichtig, über viele Wenn und Abers habe ich gar nicht nachgedacht. 
Ich musste aber feststellen, dass dies ein großer Trugschluss für meinen persönlichen Weg war, denn irgendwann kam der Punkt an dem deutlich zu spüren war, dass das Außen nicht mit meinem Inneren übereinstimmte und ich (vorerst) unbemerkt, demotivierter und demotivierter wurde und mich krampfhaft versuchte dem sonst immer dagewesenen anzupassen. Oft braucht es an dieser Stelle den Mut zur Freiheit oder ein Mentoring, welches dies zulässt. Passende Bedingungen können eine wichtige Rolle spielen. 
Es wird heute immer öfter vom Zeitalter der Individualisierung geredet und auch vom Thema Spiritualität. Eine wichtige Formel ist hierbei: Die meisten Leben von Außen nach Innen, besser wäre es aber, wenn wir von Innen nach Außen leben könnten. Doch wie soll das gehen und wie gehe ich mit Grenzen um, die Altbekanntes zerstören und am Ende nichts mehr übriglassen? Wie fühlen sich große Umbrüche, Entscheidungen an und was bringt dich dazu, eine Sache wirklich zu verändern?